Stromaufwärts nach Plaue – Hausboot chartern – Tag 6

Der Morgen brach ein, und ich wurde wach durch ein Geräusch, ein bekanntes Geräusch, das Geräusch eines Bugstrahlruders. Das Boot hinter uns, mit den alten Leuten hatte wohl grade abgelegt, und als ich einen kontrollierenden Blick aus dem Fenster warf, wurde meine Vermutung bestätigt. Das Frühstück stand schon auf dem Tisch, und unsere Eltern waren schon bei dem kleinen Laden in Bahnitz einkaufen, so aßen wir, und machten die Leinen los. Schiffe kamen aus der Schleuse Bahnitz die Havel herab, und wir versuchten schnell noch stromaufwärts, oder wie es richtig heißt, bergwärts mitzuschleusen, leider waren wir zu langsam und versagten, und so mussten wir doch am Sportanleger anlegen, um dem Schleusenwärter ein Signal zu geben und die nächste Schleusung abzuwarten. Das Schleusen ging wie beim ersten Mal sehr einfach, zumal wir ganz alleine schleusten.

Da unser Badebedürfnis stieg, steuerten wir den Pritzerber See an, jedoch merkten wir beim Anker setzen, dass das Wasser nur wenige cm tief war. Also Anker eingezogen, begaben wir uns an den Rand der Wasserskistrecke südlich von Pritzerbe, um dort bei ungefähr 2 Meter Wassertiefe baden zu gehen. Wir fuhren weiter, und schon bald waren wir unter der alten Plauer Brücke. Der Nachmittag war schon bald vorbeigezogen und wir hatten es 16:30. Da wir unser Ziel, bis spätestens 17:30 einen Platz zu finden, erreichen wollten, schafften wir leider uns heutiges Tagesziel nicht. Die Stadt Brandenburg lag noch 2 Stunden bei Gegenstrom und Gegenwind entfernt. Also, auf dem Plauer See angekommen, zogen wir ein in das „Gute Alte“, der Camping u. Ferienpark Plauer See. Gleicher Liegeplatz, gleiche Leute, und so machten wir, die Kinder, eine erneute Radtour zum Plauer REWE, um für den bevorstehenden Spieleabend auch ja nicht zu wenig zu haben. Als wir bepackt den Steg erreichten, stand das Essen schon fertig auf dem Tisch. Wir aßen, wuschen ab und hatten sogar noch genug Zeit, um an der Badestelle vom Campingplatz ein bisschen Volleyball zu spielen.

Auf dem Steg wurde noch ein bisschen über „Hausboot chartern“ geplaudert, rechts neben uns ein dekadentes Teil, eine Art Riesen/Hausboot/Yacht, nur noch ein wenig größer, ein Pool fand auch Platz, von wo aus die 7 Herren an dem Gespräch bei ungefähr 32 °C Wassertemperatur teilnahmen. Nebenbei regnete es, wodurch das Gespräch auch irgendwann ein Ende fand, und wir uns unserer Lieblingsbeschäftigung, dem Skatspielen widmeten. Am späten Abend hatte unser Hund noch eine Runde nötig, und da wir einen Regenschirm vergessen hatten, waren wir nach dem nächtlichen Ausflug pitschnass. Doch das ist kein Grund, nicht ein Hausboot zu chartern. Einfach die Sachen aufgehängt und in die Betten verzogen, so schliefen wir dann auf unserem Hausboot ein …